Was ist Fakt in der Landwirtschaft ?

Wir über uns - Landwirtschaft im Spiegel von Wissenschaft, Politik und Medien

Die Landwirtschaft hat in den letzten Jahrzehnten hinsichtlich Effizienz und Umweltverträglichkeit nachweislich große Fortschritte gemacht. Sie steigerte die Erträge und die Nahrungsmittelqualität, erhöhte die Bodenfruchtbarkeit, verringerte den Einsatz von Mineraldüngern und Pflanzenschutzmitteln je Produkteinheit und trug zur Landschaftspflege und zum Umweltschutz bei.

Die Maßnahmen der Bodennutzung, der Verfahrenstechnik, der Tierhaltung und der ökonomisch ausgerichteten Betriebsorganisation erfordern viel Sachkenntnis der Betriebsleitung, die stets mit neuen wissenschaftlichen Erkenntnissen Schritt halten muss. Dies gilt insbesondere auch für das Konfliktfeld Landwirtschaft, Umwelt-, Tier-, Natur- und Klimaschutz, welches in den letzten Jahrzehnten auf hohes öffentliches Interesse gestoßen ist und dem sich die Landwirte ständig stellen müssen.

Dessen ungeachtet muss es das Anliegen der modernen heimischen Landwirtschaft sein, den nationalen Bedarf an qualitativ hochwertigen Nahrungsmitteln – soweit die Standortvoraussetzungen dafür vorliegen – zu decken, und zwar zu erschwinglichen Preisen. Leider wird dieser Aspekt in der öffentlichen Diskussion kaum gewürdigt. Im Gegenteil, es herrscht ein emotionales Unbehagen gegenüber einer professionellen Landwirtschaft aufgrund zunehmender Betriebs- und Stallgrößen, verbunden mit dem Einsatz von modernen Technologien, Mineraldüngern, Pflanzenschutz- und Tierarzneimitteln.

Leider versuchen seit geraumer Zeit Politiker, Journalisten, aber auch Wissenschaftler beim Verbraucher, dieses Unbehagen mit unsachlichen Argumenten zu befördern. Vereinzelt werden Landwirte auch als „Wasserverschmutzer“, „Bodenzerstörer“, „Tierquäler“, „Klimasünder“ usw. stigmatisiert. Dadurch entstehen beim Verbraucher Angst und Verunsicherung.

Seit 2013 setzen sich über 40 Wissenschaftler mit der öffentlichen Wahrnehmung und Bewertung der Landwirtschaft in den Medien kritisch auseinander. Inzwischen beantworten die erfahrenen Autoren (überwiegend Agrarwissenschaftler) auf diese Weise mehr als 300 veröffentlichte Fragen, Behauptungen und Vorurteile in mehr als 40 thematisch geordneten Agrarfakten-Papieren.

Mit dem Format „Fakten-Check“ erfolgt eine plakative Auseinandersetzung zwischen Falschmeldungen, Halbwissen, Zeitgeist, Mainstream und wissenschaftlich belegten Positionen. Die Autoren greifen dazu immer wieder veröffentlichtes Halbwissen und Falschmeldungen in der Rubrik „Behauptet wird“ auf und entgegnen in der Rubrik „Fakt ist“ unter Angabe von Beweisquellen.

Für ausgewählte Themen werden Kernsätze als Handlungsempfehlungen vorgelegt.

Die Autoren sind überwiegend pensionierte und engagierte Agrarwissenschaftler, die sich allein der Vernunft verpflichtet fühlen. Sie arbeiten ehrenamtlich und mit hoher Verantwortung gegenüber der Gesellschaft, verfügen über umfangreiche Sachkenntnis und jahrzehntelange Erfahrung. Die meisten Autoren sind mit der landwirtschaftlichen Praxis bestens vertraut.

Als Darstellungsform sehen wir im Frage-Antwort-Dialog die beste Möglichkeit, Fakten kurz und verständlich zu transportieren, sich mit ideologisch geprägten Thesen auseinanderzusetzen und zugleich die öffentliche Debatte zu versachlichen.

Die Agrarfakten-Papiere werden erst für die Öffentlichkeit freigeschaltet, wenn neben den Autoren dem Plattformherausgeber eine Mindestzahl von Identifizierungen schriftlich vorliegt.

Unter der Kontaktadresse info@agrarfakten.de können sich Leser zu den Positionen äußern. Die Autoren werden diese Lesermeinungen prüfen und gegebenenfalls zur Fortschreibung der veröffentlichten Positionen nutzen. Die Autoren nehmen gern Anregungen für weitere Themen unter Benennung der dafür qualifizierten Autoren entgegen.

Besonderer Dank gebührt Dr. Hans Eckert  (Jena, †2022), Prof. Dr. Martin Körschens (Bad Lauchstädt) und Tierzuchtleiter Hartmut Boettcher (Weimar), die das Projekt von Anfang an und mit großem Engagement unterstützt haben. Dr. Holger Gernat (Golmsdorf) gestaltete dankenswerterweise die Homepage.

Gemeinsam mit Dr. Manfred Munzert (Freising) wurde 2022/2023 das Agrarfaktenbuch Ernährung, Klima, Umwelt – Landwirtschaft, quo vadis? herausgegeben und 2024 die Homepage umfassend überarbeitet.  In Kürze erscheint auch ein Ergänzungsband zum Agrarfakten-Buch.

Gerhard Breitschuh
Herausgeber

Jena, Mai 2024

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Impressum: Prof. Dr. Gerhard Breitschuh

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Talsteinstraße 9
07751 JENA

03641 426927

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