Thüringen blickt auf eine lange Tradition agrarwissenschaftlicher Einrichtungen zurück, die von hervorragenden Agrarwissenschaftlern geprägt wurden. Nachdem Friedrich Gottlob Schulze 1826 an der Universität Jena eine eigenständige Agrarwissenschaft etablierte und 1856 die Ackerbauschule in Jena-Zwätzen gründete, wurde eine Vielzahl landwirtschaftlicher Institutionen gegründet. Diese Institutionen veränderten immer wieder ihre fachliche Ausrichtung, ihre Bezeichnungen und ihre Strukturen.

Die in der späten DDR-Zeit ansässigen agrarwissenschaftlichen Kapazitäten gingen 1992 in die LUFA Thüringen über.

Viele der im Jahre 1990 noch berufstätigen Kolleginnen und Kollegen verloren dabei jedoch ihren Arbeitsplatz. Eine angemessene Würdigung gerade auch dieser Kolleginnen und Kollegen erfolgte mit der von der LUFA/TLL herausgegebenen Schriftenreihe Landwirtschaft und Landschaftspflege. Dabei entstanden 15 Geschichtshefte, mit denen die Entwicklung der Institutionen in der Zeitspanne zwischen dem II. Weltkrieg und der Wiedervereinigung von den damaligen Akteuren aufgezeigt und auch bewertet wurden. Einzelne Personen wurden in den Heften der Schriftenreihe mit Laudationes gewürdigt. Diese werden in diesen Katalog – oft auch aktualisiert – übernommen.

Darüber hinaus entstanden Laudationes aus Anlass runder Geburtstage, der Verabschiedung in den Ruhestand und von Nachrufen. Mit dieser Verfahrensweise werden die betroffenen Personen – auch infolge der subjektiven Sicht der Laudatoren – umfassender gewürdigt, als dies allein mit kurzgefassten beruflichen Vitae möglich ist. Die Laudatoren sind anlassgeschuldet in der Gefahr, vorwiegend positive Einschätzungen zu betonen. Gut gemacht sollten die Leser jedoch auch ‚zwischen den Zeilen‘ lesen können.

Später kann auch eine Druckversion herausgegeben werden.

Herausgeber: Prof. Dr. Gehrard Breitschuh